Meldungen
21. Aug. 2002
Finanzminister helfen Hochwasseropfern
Bevor sie es sich bei den übrigen Steuerzahlern zurückholen haben die Finanzminister von Bund und Ländern erst einmal konkretisiert, wie sie den von der Hochwasserkatastrophe sofort helfen können. Die wichtigsten Steuerhilfen laut Rahmenkatalog:Steuerstundungen, Aussetzung von Vollstreckungsmaßnahmen, Herabsetzung von Vorauszahlungen, Erleichterung beim Nachweis für steuerbegünstigte Zuwendungen, Kein Nachteil bei Verlust von Buchführungsunterlagen, Sonderabschreibungen bei Wiederaufbau und Ersatzbeschaffung, Rücklagen für Ersatzbeschaffung, Anerkennung bis 45T ¬ Baukosten als Erhaltungsaufwand, Anschaffung existenziell notwendiger Gegenstände als außergewöhnliche Belastung., Der vollständige Rahmenkatalog ist unter www.bundesfinanzministerium.de einsehbar. ©LangendorfsDienst …
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20. Aug. 2002
Umfrage des Monats: Bessere Kundenstimmung ist Realität
Die von gleich zwei Instituten etwas überraschend gemeldete Besserung der Kundenstimmung ist kein statistischer Ausraster, sondern in vielen Buchhandlungen durch die Realität bestätigt. Das hat die allererste LD-Umfrage des Monats ergeben. In ausschweifende Konsumlust droht die Entwicklung aber noch nicht gleich umzuschlagen. Zumal jetzt erst einmal die direkten und indirekten Folgen der Flutkatastrophe in Rechnung zu stellen sind. Details aus der LD-Umfrage des Monats August auf der Seite Umfrage. ©LangendorfsDienst …
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20. Aug. 2002
Primus-Online wechselt den Besitzer,
bleibt aber in der Familie. Die Metro verkauft seine Beteiligung an Primus-Online, weil dieses Unternehmen sich zu einem eigenständigen Online-Versender entwickelt hat. Das passte nicht mehr ins Konzept, weil die Metro ihre E-Commerce-Strategie ganz in den Dienst der Stärkung des eigenen stationären Geschäfts stellt. Der Käufer ist aber kein Fremder: Die Beisheim Holding des Metro-Gründers Otto Beisheim, der schon bisher knapp die Hälfte der Unternehmensanteile an Primus online hielt und jetzt der allein dominierende Gesellschafter wird. Die Beisheim Holding hält zahlreiche Beteiligungen im E-Business und soll den Einstieg bei Primus online als Finanzanlage betrachten. Primus Online ist seit Übernahme des Tonträgerversenders JPC einer der großen Online-Versender (Umsatz 2001 geschätzt 150 Mio ¬) mit 17 Tochtergesellschaften für die einzelnen Warengruppen. Die Buch-Tochter Primus-Buch (früher: Bücherwurm) ist mit geschätzt 0,7 Mio ¬ im vergangenen Jahr einer der kleinen Player im Online-Buchmarkt. ¦LangendorfsDienst …
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19. Aug. 2002
Schweizer Preisbindung: Eher Etappensieg als
Das Schweizer Bundesgericht hat dem Buchhandel zu einem Etappensieg verholfen, indem es auf die Beschwerde von SBVV und Börsenverein hin der Wettbewerbskommission aufgegeben hat, ihr Verbot der Buchpreisbindung von 1999 nochmals zu überprüfen, und zwar "im Sinne der Erwägungen" des Bundesgerichts. Da die schriftliche Begründung noch aussteht, wissen wir noch nicht, welches genau die "Erwägungen" des Bundesgerichts sind, aber der SBVV vermutet wohl mit Grund, dass diese für die Preisbindung positiv ausfallen. Der Verband hofft, wenn die Wettbewerbskommission die Presbindung jetzt nicht mehr nur unter kartellrechtlichen Kriterien bewerten soll, dass sie sich dann insbesondere die inzwischen fertige Prognos-Studie zur Brust nimmt, die zum Schluss gekommen ist, dass die Nachteile einer Abschaffung der Preisbindung die Vorteile überwiegen. Sollte die Kommission sich bei ihrer neuen Entscheidung nicht weit genug bewegen, bliebe ausser dem erneuten Rechtsweg immer noch die politische Option: Der Bundesrat hatte die Prognos-Studie in Auftrag gegeben und könnte eine politisch motivierte Befreiung vom Kertellverbot aussprechen. Die Preisbindungs-Aktie steigt weiter im Kurs. Noch ein positives Indiz: Die Neue Züricher Zeitung, eine der Speerspitzen der Preisbindungs-Gegner, reagierte ziemlich säuerlich auf den Bundesgerichts-Entscheid. Der sei "einstweilen nur ein Orakel im Streit um Buchpreise". ©LangendorfsDienst …
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19. Aug. 2002
Rund um Loch Lomond läuft's gut,
zum Beispiel der Firma David Flatman, die nach dem Konkurs von James Thin Schottlands einzige verbliebene Buchhandelskette ist. Deren zwei Marken Bookworld und Bargain Books haben flächenbereinigt im abgelaufenen Geschäftsjahr (31.3.) den Umsatz um 4% gesteigert. Grund waren Ladenrenovierungen und ein neues EDV-System. Der Umsatz betrug um Geschäftsjahr 20,7 Mio Pfund (32 Mio Euro). Zur Gruppe gehört noch der Verlag und Großhandel Lomond Books, der den Umsatz um 21% auf 2,5 Mio Pfund (3,9 Mio Euro) steigerte, meldet der Bookseller. ©LangendorfsDienst …
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19. Aug. 2002
Bei Wal-Mart läuft's erst recht gut
Der weltweit größte Einzelhändler Wal-Mart kennt keine Konsumflaute: Im 2.Quartal 2002 stiegen die Umsätze weltweit um 13,1% auf 60 Mrd $, der Gewinn um 26% auf gut 2 Mrd $. Und das, obwohl es im deutschen Zweig des Unternehmens dem Vernehmen nach nicht besonders läuft, aber Deutschland zählt auch nicht zu den wichtigsten Wal-Mart Regionen. Nebenbei: Der Handelsriese betreibt in allen seinen 95 deutschen Märkten auch kleine, aber ganz gepflegte Buchabteilungen mit einem Geasamtumsatz von unter 5 Mio Euro. ©LangendorfsDienst …
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19. Aug. 2002
Langlebiges ist nicht gefragt
Wenn es noch eines Belegs bedurft hätte, wie sehr die Konsumkrise vor allem die Anbieter hochpreisiger und langlebiger Konsumgüter trifft, dann sind es die Zahlen der deutschen Möbelindustrie. Gegen deren Entwicklung ist die der Buchhandelsumsätze ein laues Lüftchen. Die Möbelfabriken verloren im Mai gegenüber dem Vorjahr 18,4% Umsatz. In den ersten fünf Monaten blieb der Umsatz um 10,6% hinter dem des Vorjahrs zurück und erreichte 8,6 Milliarden Euro. Was lernt uns das ganz nebenbei: In diesen Umsatzzahlen der Möbelfabriken für fünf Monate stecken noch nicht einmal die Wertschöpfungsanteile der Handelsstufe. Die Deutschen geben folglich für Möbel in einem halben Jahr mehr aus aus als für Bücher im ganzen. ©LangendorfsDienst …
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16. Aug. 2002
Hochwasser-Opfer kriegen Hilfe von zahlreichen Seiten.
Der Buchhandel kann sich insbesondere an den HDE und dessen lokale Fiilialen wenden. …
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16. Aug. 2002
Wenig Euro-Blüten, und dann auch noch schlecht
Dass die Falschgeldproduktion in Euro-Scheinen noch nicht so richtig angelaufen ist, hatte vor kurzem die Deutsche Bundesbank gemeldet (siehe Meldung vom 1.8.), und dies bestätigt jetzt auch die EZB. Die Zahl der gefälschten Geldscheine betrug europaweit im ersten Halbjahr 22.000 Stück, das sind nur 7% des Falschgeldaufkommens in Altwährungen im 1.Halbjahr 2001. Die Qualität der Fälschungen sei von wenigen Ausnahmen abgesehen bisher schlecht und amateurhaft. ©LangendorfsDienst …
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14. Aug. 2002
Thalia wächst derzeit nur durch neue Flächen
, ebenso wie der gesamte Douglas-Konzern, aber anders als dieser hat Thalia zuletzt rot geschrieben. Das zeigen die Halbjahreszahlen, die die Douglas AG jetzt veröffentlicht hat. Danach hat der Umsatz der Buch-Division Thalia mit 117 Mio ¬ um 2,6% höher gelegen als im 1.Hj 2001, aber flächenbereinigt um 0,3% niedriger. Die 77 (79) deutschen Buchhandlungen hatten 92 (89) Mio ¬ Umsatz, ergo 3,4% plus, flächenbereinigt +0,4%. Die wackeren Schweizer Schwestern Jäggi und Stauffacher machten mit 8 (9) Geschäften 25 (25) Mio ¬ Umsatz, das sind -0,5%, flächenbereinigt-2,6%. Zum Verständnis: Thalia verfügt jetzt über zahlenmäßig weniger, aber flächenmäßig größere Häuser. Der Gesamtkonzern Douglas erzielte im 1.Halbjahr 939 (927) Mio ¬ Umsatz, das sind nominal +1,3%, flächenbereinigt -1,3%. Selbst die starke Parfümerie-Sparte musste diesmal mit +3,8%, flächenbereinigt plusminus Null zufrieden sein. Auf der Ertragsseite gehörte Thalia im 1.Hj zu den Verlustbringern, das EBITDA (also auch ohne Abschreibungen) lag bei -0,6 Mio ¬. Im Vorjahr gab es noch ein Plis von 1 Mio ¬, was aber, wie man erst jetzt erfährt, vor allem am Sondereffelt einer aufgelösten Rückstellung lag. Dennoch ist dieses Minus nicht überzubewerten, denn das erste Halbjahr ist ja, wie wir alle wissen, das schwächere, da amcht auch Thalia keine Ausnahme. ©LangendorfsDienst …
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