Meldungen
1. Nov. 2002
Tipp des Tages: Neuerscheinungen
Wussten Sie eigentlich, dass Libri Ihnen über die Internetseite von Langendorfs Dienst eine interessante buchhändlerische Information zugänglich macht? Klicken Sie doch mal im Kasten rechts oben auf die Libri-Gastseite "Sponsor's Corner" und gehen Sie dort im unteren Teil auf "Libris wöchentliche Neuerscheinungen": Der Link führt zu einer speziellen Seite von Libri.de (haben Sie einen Moment Geduld, bis sich die Tabelle aufbaut) und zeigt Ihnen die komplette Aufstellung aller in dieser Woche bei Libri neu eingegangenen Buchtitel. Das heisst, Woche für Woche finden Sie dort sämtliche marktrelevanten Neuerscheinungen auf einen Blick, in dieser Woche allein 1334 Titel. Die Aufstellung wird jeden Dienstag erneuert. …
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31. Okt. 2002
Nur eins gewinnt Dynamik: der Spartrieb
Der heutige Trendkommentar fasst zusammen, was zur Stunde an Erkenntnissen zum Weihnachtsgeschäft des Buchhandels vorliegt. Der Rundblick auf harte Fakten und weiche Eindrücke kommt zu dem Ergebnis, dass der Einzelhandel nur mies laufen kann und froh sein dürfte, wenn er den Vorjahresumsatz erreicht. Der Buchhandel wird eher etwas besser laufen, seine Entwicklung wird sich aber dennoch kaum abheben von dem durch und durch unbefriedigenden Weihnachtsgeschäft des letzten Jahres. …
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31. Okt. 2002
"Lösung" für (und von) Habel
Der Architekt der neuen FAZ-Firmenstruktur und designierte FAZ-Aufsichtsratschef Wolfgang Bernhardt, vor Jahren schon mal als Herder-Sanierer in der Branche sichtbar, hat jetzt die Gerüchte bestätigt und selbst erklärt, sich von den Buchverlagen der Gruppe (vor allem DVA, Kösel, Manesse) trennen zu wollen. Sie hätten eine gefährliche Zwischengröße, seien weder klein genug noch groß genug. Auch für den Buchhandel (50% Beteiligung bei Habel) sucht er nach einer "guten Lösung". …
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31. Okt. 2002
Tipp des Tages: Hörbücher
Keine Irritation: Hörbücher bleiben preisfrei. Im neuen Preisbindungsgesetz steht zwar, Bücher im Sinne dieses Gesetzes seien auch "Produkte, die Bücher ... reproduzieren oder substituieren und bei Würdigung der Gesamtumstände als überwiegend verlags- oder buchhandelstypisch anzusehen sind", was ja auf Hörbücher mit Originaltext ohne weiteres zutrifft. Wäre das alles, hätten die Hörbuchverlage ihre Produkte am 1.Oktober zwingend mit festen Preisen versehen müssen. Warum aber jetzt doch nicht? Wie es bei den Juristen so ist, gibt es noch ein "aber": Zur Abgrenzung preisfrei / preisgebunden im einzelnen verweist die Gesetzesbegründung auf die BGH-Rechtsprechung zur bisherigen Preisbindung. Und nach der sind Produkte, deren Inhalt überwiegend oder ausschließlich akustisch wahrnehmbar ist, nicht preisbindungsfähig. Also auch Hörbücher nicht. …
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30. Okt. 2002
Wacker, Dieter! Plus 0,3% und neue Gesichter
Wir wollen in diesem Dienst nicht allzu sehr auf dem Bohlen-Buch herumreiten. Aber wenn es schon für manchen zum Hoffnungsträger des Weihnachtsgeschäfts avanciert, lohnt wohl doch mal eine kurze Überschlagsrechnung, was dieser Titel denn konkret für den Buchhandel bedeutet. Also: Wenn die bis gestern von Heyne genannten knapp 400.000 Exemplare (über alle Vertriebswege) stimmen und sich bis Jahresende auf die erhofften 550.000 erhöhen, wären das 0,12% vom Jahresumsatz zu Endverbraucherpreisen mit Büchern. Gehen wir mal davon aus, dass der Sortimentsbuchhandel im Vergleich zu anderen Vertriebswegen etwas unterdurchschnittlich verkauft, können wir 0,1% des Sortiments-Jahresumsatzes veranschlagen. Rechnen wir November und Dezember als Weihnachtsgeschäft, so macht der Bohlen demzufolge rund 0,5% des Weihnachtsumsatzes aus. Gehen wir davon aus, dass knapp die Hälfte davon andere Buchkäufe substituiert, der rest Zusatzumsatz ist, so können wir Dieter ein Umsatzplus von 0,3% zubilligen. Jetzt dürfen wir grübeln, ob das viel oder wenig ist, aber: Nicht dies wäre der eigentliche Bohlen-Effekt, sondern die Chance, dass die Bohlen-Käufe Zusatzimpulse auslösen und manche Kunden überhaupt erstmals im Leben eine Buchhandlung von innen sehen lassen, einige von ihnen bestimmt nicht letztmals. …
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30. Okt. 2002
Auch barnesandnoble.com mindert Verlust
Was Amazon.com vorgemacht hat, kann barnesandnoble.com auch: Im 3.Quartal hat sich bei gleich bleibendem Umsatz von 105 Mio Dollar der Verlust auf 18 Mio Dollar halbiert. Für 2003 hat sich der Online-Buchhändler den Break even vorgenommen. An barnesandnoble.com sind das weltgrößte Buchhandelsunternehmen Barnes & Noble sowie Bertelsmann mit je 36% beteiligt. Bertelsmann, der gerade die Schließung von BOL beschlossen hat, soll erwägen, seinen Anteil an der amerikanischen Online-Buchhandlung aufzustocken. …
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30. Okt. 2002
Der Käuferstreik ist typisch deutsch
55% der Deutschen geben an, jetzt weniger einzukaufen als vor der Euro-Bargeldumstellung. Das hat eine Erhebung im Auftrag der EU-Kommission ergeben. Damit ist Deutschland wieder mal Spitze: In Frankreich sagen solches nur 22%, in Italien 23%, in Spanien 24%. …
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30. Okt. 2002
Tipp des Tages: Regalwertigkeit
Jedes Verkaufsregal ist vertikkal eingeteilt in verschiedene Wertigkeitszonen, sagen die Verkaufspsychologen. Hohe Wertigkeit haben Regalböden in Augen- und Griffhöhe, die so genannte Sicht- und Greifzone zwischen 60 und 180 cm Höhe. In diese Zone gehören Profil- und Impulstitel. Die Bückzone (bis 60 cm) und die Reckzone (über 180 cm) haben geringere Wertigkeit. In die Bückzone können Brotartikel, die Reckzone eignet sich für Signaltitel, die stellvertretend für eine ganze Themengruppe stehen und die Regalbeschrftung als Wegweiser unterstützen. …
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29. Okt. 2002
Welchen Prognosen kann man vertrauen?
An der Schwelle zu den beiden wichtigsten Monaten des Jahres fällt es schwer, die Zeichen für das Weihnachtsgeschäft zu deuten. Die Vielzahl von Signalen aus unterschiedlichsten Quellen macht dem Betrachter das Urteil eher schwieriger denn leichter. Der heutige Kommentar erklärt, warum bei einem Großteil der kursierenden Informationen Vorbehalte anzuraten sind. Keine ist unkritisch zu übernehmen, keine ist isoliert zu werten. Nur das Gesamtbild des Mosaiks aus Einzelfakten, geprüft vor der Instanz des eigenen gesunden Menschenverstands, führt zu vertretbaren Grundlagen für die eigene Planung. Den Kommentar lesen Sie heute im Internet auf der Seite Meinung - Kommentar. Am Donnerstag folgt an gleicher Stelle der Trendkommentar, der sich einer Prognose fürs Weihnachtsgeschäft 2002 nähert. …
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29. Okt. 2002
Wie viel Taschengeld haben Jugendliche?
Darüber gehen die Untersuchungsergebnisse ein wenig auseinander. Eine europaweite Studie der Universität Bonn hat heraus gefunden, dass Jugendliche zwischen zehn und 17 Jahren im Durchschnitt über 25 Euro im Monat verfügen (und damit in Europa Spitze sind). Eine Analyse des Heinrch Bauer Verlags bei zwölf- bis 18-jährigen förderte ein durchschnittliches Taschengeld von 56 Euro zu Tage. Wie auch immer: Nach der Bonner Studie geben die Jugendlichen das meiste Geld für Kleidung, DCs, Essen, Getränke, Handy, Computerzubehör und Computerspiele aus, Bücher zählen nicht zu den großen Etatposten. Aber als Handy-Ladestation hat ja auch die Buchhandlung Chance, die jungen Leute mal bei sich zu sehen. …
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