Wirtschaftsumfeld – 18. Jul. 2002
Euro-Inflation jetzt unter 2%

DiePreissteigerungsrate im Juni betrug in der Euro-Zone 1,8%, meldet Eurostat, und lag damit erstmals seit mehr als zwei Jahren unter dem Ziel von 2%. Deutschland war Musterknabe mit (nach EU-Kriterien) nur 0,7%. Im Jahresverlauf wird die Eins vor dem Komma aber wohl kaum gehalten werden können, wegen der höheren Preissteigerungen in den ersten Monaten des Jahres und wegen des auslaufenden Basiseffekts aus den jetzt noch den Durchschnitt drückenden Energiepreisen. ©LangendorfsDienst …

Mehr

Prognosen – 17. Jul. 2002
Greenspan sieht Wachstum

Nachhaltiges Wachstum für die US-Wirtschaft erwartet Ober-Guru Alan Greenspan aufgrund guter Fundamentaldaten. Der Notenbankchef rechnet für 2002 mit einem US-Wirtschaftswachstum von 3,5 bis 3,75%, im nächsten Jahr mit 3,5 bis 4%. Immer vorausgesetzt es kommt nicht zu neuen politischen Risikofällen, prominenten Bilanzskandalen oder Konsumeinbrüchen etwa aufgrund der notleidenden Aktienkurse. ©LangendorfsdIenst …

Mehr

Prognosen – 17. Jul. 2002
Müller: 'Talsohle durchschritten'

Das sagte der Bundeswirtschaftminister bei Vorlage seines Jahreswirtschaftsberichts 2002. Das Wirtschaftswachstum werde sich im zweiten Halbjahr beschleunigen und sich im nächsten Jahr der 3% Marke nähern, sagte er unter Berufung auf 'alle Konjunkturexperten'. Räusper: Den Impulsen aus dem Inland und speziell dem Inlandskonsum traut Müller aber auf die nächsten Jahre offenbar wenig zu, denn in der Planung bis 2006 spielt der Export eher noch stärker als bisher die Rolle des Wachstumsmotors. …

Mehr

Prognosen – 12. Jul. 2002
Eurokonjunktur-Indikator in Trippelschritten

Zum fünftenmal in Folge ist der Eurokonjunktur-Frühindikator des Handelsblatts gestiegen. Allerdings nur um ein Zehntelpüntchen auf 1,6%, das einen weiteren leichten Aufschwung, nicht jedoch große Sprünge erwarten lässt. Das Konsumentenvertrauen gehörte leider zu den Schwachpunkten der beteiligten Komponenten, und: Der Export darf nicht wegbrechen, wenn die Prognose Wirklichkeit werden soll. Andererseits gebe es auch keine Anzeichen für ein abruptes Ende des Aufschwungs, interpretiert das Handelsblatt diese seine Zahlen. …

Mehr

Wirtschaftsumfeld – 12. Jul. 2002
Preissteigerung beruhigt

Die Verbraucherpreise sind in Deutschland im Juni nur um 0,8% gestiegen. Das teilt das Statistische Bundesamt mit. Besonders Lebensmittel, Heizöl und Benzin wurden billiger. Die Freude wird aber nicht von langer Dauer sein, denn ein Großteil der Preisberuhigung dürfte dem Basiseffekt zu verdanken sein, dass vor einem Jahr der Preisauftrieb seinen letzten Höhepunkt hatte. Von jetzt an wird die Basis also wieder niedriger, die darauf aufsetzende Steigerung tendenziell höher. ©LangendorfsDienst …

Mehr

Prognosen – 10. Jul. 2002
DIW sieht 2003 wieder die Bremse

Eher skeptisch zeigt sich neuerdings das DIW (Berlin). Nachdem im 2.Quartal 2002 das Bruttoinandsprodukt gegenüber dem Q1 nur um 0,3% gewachsen sein dürfte, rechnet das Institut für das zweite Halbjahr 2002 zwar mit einem steigenden Tempo, für Gesamt-2002 aber nur noch mit einem Wirtschaftswachstum um 0,6%. In 2003 soll die deutsche Wirtschaft zwar um 2,0% wachsen, doch werde das Wachstum im Jahresverlauf deutlich an Tempo nachlassen, weil die Weltwirtschaft an Schwung verliere und ein starker Euro die Wettbewerbsfähigkeit deutscher Produkte beeinträchtige. …

Mehr

Meldungen – 10. Jul. 2002
Textilhandel im Jammertal

Von Januar bis Mai hat der Textilhandel 9% weniger umgesetzt als im gleichen Zeitraum des Vorjahres. Sit 1993 kennt die Branche kein Wachstum mer, aber so schlimm wie in diesem Jahr war es noch nie. Die Verbände rechnen mit 1600 Ladenschließungen jährlich. ©LangendorfsDienst …

Mehr

Prognosen –  9. Jul. 2002
HWWA sieht 0,7%

Im Mainstream der Prognosen bewegt sich das HWWA, das nach einem verkorksten ersten Halbjahr in der zweiten jahreshälfte den Aufschwing beginnen sieht und deshalb für 2002 ein Wachstum von 0,7% erwartet. Nächstes Jahr soll der Aufschwung aber schon wieder abflachen, doch das Wirtschaftswachstum werde immerhin noch 2,3% betragen. Das Ausbleiben poltischer Knaller natürlich immer vorausgesetzt. …

Mehr

Meldungen –  9. Jul. 2002
Ludwig Beck schrumpft auch

Einer der Leuchttürme des deutschen Einzelhandels, das Traditionshaus Ludwig Beck am Rathauseck, kann sich der Konsumflaute auch nicht entziehen. Der Tatsache, dass Beck als AG berichtspflichtig ist, verdanken wir die Meldung, dass der Umsatz im ersten Halbjahr um 4,4% auf 41,1 Mio ¬ gesunken ist. Für Gesamt-2002 geht Beck jetzt nicht mehr von einem steigenden, sondern nur noch von einem stabilen Umsatz aus. ©LangendorfsDienst …

Mehr

Wirtschaftsumfeld –  8. Jul. 2002
Auftragseingang der deutschen Industrie steigt im Mai,

und zwar ganz beachtlich um 3,1%, meldet das Statistische Bundesamt. Der Aufwärtstrend dieses wichtigen Frühindikators ist nach vielen wenig fundierten Hoffnungssignalen endlich mal ein harter Aufschwung-Fakt. Natürlich nicht ohne dass die Experten gleich wieder Wasser in den Wein zu gießen wissen: Die Entwicklung sei durch ausländische Großaufträge überzeichnet und werde im Juni wohl wieder korrigiert werden. Tatsächlich ist es ein Schwachpunkt, dass der Nachfrageanstieg immer noch überwiegend aus dem Exportbereich kommt, was vor dem Hintergrund der aktuellen US-Konjunkturprobleme und der Dollarschwäche nicht ohne Risiko ist. Dennoch: Nach dreimaliger Steigerung der Auftragszahlen in Folge gibt es jetzt eine gute und vor allem eine durch Fakten gestützte Ausgangsbasis für die wirtschaftliche Entwicklung in der zweiten Jahreshälfte. ©LangendorfsDienst …

Mehr