Meldungen

17. Okt. 2002
Die geschenkte Stunde

Das ist die Schlagzeile einer witzigen Aktion, mit der die Wuppertaler Interessengemeinschaft Friedrich-Ebert-Straße die Bewohner des Viertels erfreut. Wenn am 27.Oktober 2002 um 3 Uhr morgens die Uhr um eine Stunde zurück gedreht wird, lädt die aktive Werbegemeinschaft, zu der gleich drei Buchhandlungen gehören, ihre Kunden dazu ein, diese so genannte "geschenkte Stunde" in den Geschäften des Viertels zu genießen. Und jedes Geschäft hat sich etwas Nächtliches ausgedacht: …

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16. Okt. 2002
Buchhändler: Ladenschluss soll bleiben wie er ist

Die Handelsverbände wollen die Ladenöffnung ausweiten, indessen diskutieren Teile des Einzelhandels genau im Gegenteil eine Verkürzung. Der Buchhandel steht irgendwie dazwischen und will großenteils, dass die Ladenöffnung so bleibt wie sie ist. Dafür sprachen sich 42% der Stimmen in der aktuellen Buchhandels-Umfrage von Langendorfs Dienst aus. Es gibt aber auch andere, teilweise krass abweichende Meinungen in beide Richtungen. Viele Buchhändler wollen zumindest am Samstag bis 18 Uhr öffnen dürfen, andere sind für die völlige Freigabe an Werktagen oder überhaupt, und einige Buchhändler wiederum hätten gerne die Zeiten zurück, wo spätestens um 18.30 Uhr das Scherengitter rasselte. …

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16. Okt. 2002
Der Oktober ließ sich besser an

Erstmals seit langem ein kleiner Lichtstrahl im Einzelhandel: Die kalten Tage Anfang Oktober haben den Textilgeschäften wieder Mut gemacht. Schon mit dem 3.Quartal zeigten sich Metro wie Karstadt auffallend zufrieden, freilich bezieht sich der Vergleich hier auf eine sehr schwache Vorjahresbasis. Noch ist dies nur ein Mikro-Trend, aber sollte er sich fortsetzen, könnte die Stimmung im Handel und bei den Konsumenten schnell wieder drehen. Vor allem bei Verbrauchern täte es nötig. …

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16. Okt. 2002
Verbraucher knauserig erlebt

Wie zurückhaltend der Einzelhandel zuletzt den Verbraucher erlebt hat, lässt sich gut an der HDE-Konjunkturumfrage 2002 im Vergleich zu 2001 ablesen. Darüber, dass die Kunden "zurückhaltend" kaufen, waren sich in diesem Jahr mit 93% praktisch alle einig, vor einem Jahr standen nur drei Viertel der Händler zu dieser Aussage. Umgekehrt fanden zwar auch schon im vorigen Jahr nur noch 5% die Kunden "kauffreudig", aber selbst jene kleine Minderheit ist in diesem Jahr noch weiter auf 1% zusammen geschmolzen. Sogar die Ausgabefreude der Kinder scheint unter der allgemeinen Stimmung weiter zu leiden. …

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16. Okt. 2002
Die Deutschen sind immer noch europhob

In Ihrer Buchhandlung haben Sie viel mehr Umgang mit Euro-Bargeld und den neuen Preisrelationen als die meisten Ihrer Kunden. Deshalb sollten Sie es, auch wenn es auf Sie persönlich nicht zutrifft, ernst nehmen, was Forsa in einer Umfrage fürs Fernsehen herausgefunden hat, dass nämlich 80% auch Ihrer Kunden immer noch in DM rechnen. Nur 10% haben die Euro-Preise schon fest im Kopf integriert. Auch anderes bleibt offenbar fest zementiert: 95% der Konsumenten sind, aller Statistik zum Trotz, vom Teuro-Effekt überzeugt und 61% würden lieber ihre gute alte DM wieder haben. …

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16. Okt. 2002
Tipp des Tages: DM statt Euro

Werben Sie für besondere Veranstaltungen, zum Beisiel einen herbstlichen Büchermarkt am Wochenende, bei Ihren Kunden damit, dass Sie gern auch deren alte DM-Bestände annehmen. Das erfordert einen Taschenrechner am Stand und es kostet Sie einmal die Mühe des Umtauschs und nimmt dafür -zig Kunden eben diese Mühe ab. Dieser Tipp kommt von der Bücherstube Krause in Grevenbroich. Deren Inhaber Rudolf Krause hat bei der Gelegenheit sogar schon einen 500-DM-Schein entgegen genommen, es ist also mitnichten so, dass inzwischen kein DM-Bargeld mehr herum liegt. Wie dankbar die Kunden reagierten zeigt sich daran, dass allein der DM-Umsatz der Bücherstube diesmal höher war als der vorjährige DM-Umsatz; was die Buchhandlung in Euro verkauft hatte kam noch oben drauf. Man wird generell davon ausgehen dürfen, dass Kunden, die eine Möglichkeit sehen, ihre Bestände bequem noch los zu werden, mehr Ausgabefreude als normal an den Tag legen. Hinweis: Wechselgeld dürfen Sie natürlich nur in Euro heraus geben. …

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15. Okt. 2002
Die Service-Wüste lebt - aber nicht im Sortiment

Man könnte meinen, gerade in Krisenzeiten müsse bei Dienstleistern die Service-Bereitschaft besonders aufblühen, um knickerigen Kunden die Entscheidung für Käufe und Aufträge zu erleichtern. Aber nach einer neuen Allensbach-Umfrage ist eher das Gegenteil der Fall, oder es wird von den Kunden zumindest so wahrgenommen. Jedenfalls lässt das Umfrageergebnis im Vergleich mit der gleichen Umfrage aus dem Jahr 1997 eine eindeutig steigende Unzufriedenheit des Publikums mit dem Service erkennen. Es gibt nur einen einzigen Bereich, in dem Hinweise auf Verbesserungen erkennbar sind: Das sind die Gemeinde- und Stadtverwaltungen, die aber auch einen erheblichen Nachholbedarf an Servicequalität haben. Immer noch überwiegend gelobt wird der Service in Apotheken und in Geschäften mit handwerklicher Tradition wie Bäckereien und Friseuren. Eine Katastrophe dagegen das Image der öffentlichen Dienstleister, auch wenn sie inzwischen im Mäntelchen der formellen Privatisierung daher kommen. Was den Buchhandel angeht, so ist das Ergebnis zweischneidig, aber insgesamt noch ganz positiv: Nach wie vor bekommt der Service im Sortiment von sehr viel mehr Kunden gute als schlechte Zensuren. Der Anteil derer, die meinten, im Buchhandel sei der Service gut, sank zwar von 1997 bis heute von 64% auf 57%, ließ das Sortiment aber dennoch vom sechst- zum fünftbesten von 21 Dienstleistungsbereichen aufsteigen. Bei der konträren Meinung ("Hier ist der Service schlecht") belegt der Buchhandel jetzt sogar den allerletzten Platz, nachdem solches vor fünf Jahren noch 8% der Befragten meinten, in diesem Jahr aber nur noch 5%. …

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15. Okt. 2002
SMS-Nachrichten begeistern Luxemburgs Schüler

Die im Tipp des Tages vom 8.10. vorgestellte Idee, Kunden per SMS zu benachrichtigen, praktiziert auch LD-Abonnent Fernand Ernster aus Luxemburg schon. Seine Erfahrung: "Hauptsächlich die Schüler sind davon begeistert". Ernster nutzt einen Luxemburger Provider mit dem schönen Namen m-plify, der 20 Cent pro SMS verlangt und mehr Komfort als andere bietet, allerdings in Deutschland noch nicht verfügbar ist. Der nächste Schritt in der Buchhandlung Ernster wird die Integration der SMS-Anwendung in die bestehende Warenwirtschaft sein. Wir sind gespannt. Am Rande: Wer sich vom SMS-Service durch die Vorstellung abhalten lässt, er müsse dafür jedesmal krampfhaft an seinem Handy herumgniedeln, sollte wissen, dass jeder normale Internet-Provider den SMS-Versand bequem von der Computertastatur anbietet. Wo nicht, lohnt es sich, Mitglied bei Anbietern wie Freenet, GMX oder Web.de zu werden. …

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15. Okt. 2002
UK-Buchhandel gegen Weihnachts-Titelflut

Dringenden Diskussionsbedarf über die nicht mehr zu bewältigende Titelflut vor Weihnachten sieht die britische Booksellers' Association: Der überproportionale Ausstoß im Herbst belaste Buchhandel und Transporteure, verstärke die Flaute in den vorhergehenden Sommermonaten und führe dazu, dass viele gute Titel in der Weihnachts-Flut untergehen. In diesem Jahr sei es schlimmer denn je. Noch im Oktober soll es deshalb zu diesem Thema ein namhaft besetztes Forum geben. …

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15. Okt. 2002
Tipp des Tages: Schaufenster

Für die anbrechende dunkle Jahreszeit: Wenn Sie feststellen, dass sich Passanten abends vor Ihrer Buchhandlung die Krawatte richten, dann ist Ihre Schaufensterbeleuchtung nicht hell genug eingestellt. …

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