Wie begeistert man junge Leute für Klassiker der deutschen Literatur? Die 28-jährige Teresa Reichl schafft das seit vier Jahren mit ihren YouTube-Videos und hat dazu jetzt auch ein Buch (But Make It Classy) herausgebracht. In der Pandemie hat Reichl begonnen, dem "lieben Internetz" mit breitem bayerischem Akzent Klassiker wie Goethes Iphigenie auf Tauris oder Schillers Wilhelm Tell zu erklären. Reichl fand alte Texte schon als Schülerin spannend. Aber: "Mich hat immer gestört, wie über Literatur-Klassiker geredet wird. Nämlich so, dass ich mir als bayerisches Dorfkind dämlich vorkam." Deshalb redet Reichl anders – und hofft, dadurch Schülerinnen und Schüler mit ihrer Begeisterung anzustecken. Am besten eignet sich But Make It Classy! – sowohl das Buch als auch die Videos – zur Stoffwiederholung, schreibt die ZEIT. Tummeln sich Gegenstand, Handlung und Figuren bereits irgendwo im Hinterkopf, geben ihnen Reichls Zusammenfassungen auf amüsante Art Kontur. Unbedingt loben müsse man Reichls Versuch, den Literaturkanon zu erweitern, so die ZEIT. Ihr Buch trägt den Untertitel Ein feministisches Close-Up deutscher Literatur, und so stellt sie dem männlichen Kanon Werke von Autorinnen an die Seite. Über den feministischen Ansatz schaffe Reichl einen Einstieg in die Literatur, der sowohl die klassischen Werke als auch das junge Publikum ernst nehme. …
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