Wer sich von einem sozialen Netzwerk ungerecht behandelt fühlt, kann die Entscheidung nun unabhängig überprüfen lassen, meldet der Tagesspiegel. Wurde der eigene Account in einem Online-Netzwerk gesperrt oder ein gemeldeter Post nicht gelöscht, können sich Nutzerinnen und Nutzer demnach ab sofort bei einer zertifizierten Schlichtungsstelle der Bundesnetzagentur beschweren. Die Schlichtungsstelle ist unter www.user-rights.org zu erreichen. Wie die Bonner Behörde mitteilte, können User seit Montag zunächst Beschwerden zu den Plattformen Tiktok, Instagram und Linkedin einreichen. Die Kosten für die Streitbeilegung werden von den Online-Plattformen übernommen; für die Nutzerinnen und Nutzer fallen keine Gebühren oder allenfalls eine geringe Schutzgebühr an. Für die Zertifizierung ist der bei der Bonner Behörde angesiedelte Digital Services Coordinator (DSC) zuständig. Die Online-Plattformen müssen auf die Möglichkeit der Streitschlichtung hinweisen und mit der zuständigen Stelle kooperieren. Rechtlich bindend sind die Entscheidungen der Schlichtungsstellen aber nicht. Der Gang vor Gericht ist für Nutzerinnen und Nutzer jedoch zu jedem Zeitpunkt möglich. …
Wenn Sie den kompletten Artikel lesen wollen, loggen Sie sich hier ein.
Falls Sie noch keine Zugangsdaten haben, finden Sie hier Informationen zu unserem Abo-Dienst.