Konsumklima

26. Jul. 2002
Geschäftsklima leidet unter Vertrauensverlust

Im Juli hat der ifo-Geschäftsklimaindex wieder deutlich nachgegeben, im Westen von 91,3 auf 89,9 Punkte, im Osten nur knapp von 99,9 auf 99,6. Die Beurteilung der Geschäftslage sank im Westen von 78,3 auf 77,9 Punkte, vor allem aber verschlechterte sich die Zukunnftserwartung, nämlich von 104,9 auf 102,5 Punkte. Da spielt sicher der Vertrauensverlust in Großunternehmen dies- und jenseits des Atlantik eine Rolle. Haupttreiber des schlechten Klimas ist im übrigen diesmal das verarbeitende Gewerbe, während sich die Stimmung im Groß- und Einzelhandel diesmal leicht erholte. Was aber nichts heißen will, denn die hatte sich in den vergangenen Monaten gegen den Trend massiv verschlechtert. …

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4. Jul. 2002
Das Konsumklima soll im Juni gestiegen sein

Das icon-Institut meldet wacker einen Anstieg des Konsumklima-Index Deutschland um drei Punkte auf 92 im Juni. Das ist zwar immer noch deutlich im pessimistischen Bereich, aber eben besser als vorher. So sind inzwischen mehr Deutsche als in den Vormonaten der Meinung, ein steigendes Einkommen erwarten zu können. Eine Minderheit, aber eben eine stärker werdende, glaubt jetzt an eine Konjunkturerholung und an mehr Sicherheit bei den Arbeitsplätzen. Räusper: An den Buchumsätzen haben es sich die Leute im Juni offenbar nicht anmerken lassen, dass sie besserer Laune sind, aber sogar das hat seine Logik (siehe Kommentar). …

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2. Jul. 2002
Druckindustrie weiter mit Grabesstimmung

Auf dem Tiefpunkt von minus 29 Punkten verharrt die Stimmung in der deutschen Druckindustrie. Das hat das ifo-Institut für den Bundesverband Druck und Medien ermittelt. Die geschäftliche Situation hat sich weiter verschlechtert und ihren absoluten Tiefpunkt erreicht, die Produktion hat stärker als saisonüblich abgenommen, die Nachfragesituation wird noch schlechter beurteilt als in den vergangenen Monaten, der Preisverfall hält an. Und die Zukunft? 21% der Drucker rechnen mit weiteren konjunkturellen Einbußen, nur 11% mit der Wende zum Positiven. Im Vergleich zum Vormonat hat der generelle Pessimismus allerdings etwas abgenommen, deshalb trotz der verschlechterten Lagebeurteilung der gleichbleibende Indexstand. Wohlgemerkt auf extrem tiefem Niveau, wobei Chartisten jetzt trefflich grübeln können, ob das nun die Fixierung der Krisenstimmung ist oder die Bodenbildung, die den Aufschwung folgen lässt. Grübeln wir nicht, warten wir den nächsten Monat ab, da wird es wieder spannend mit dem Drucker-Klima. Räusper: Im Konzert der Stimmungsindikatoren ist der Druckindustrie-Index allerdings eher einer der Spätzykliker, die allerersten Aufschwungsignale (und Absturzwarnungen) kommen aus anderen Ecken, beispielsweise der Auftragslage der Investitionsgüterindustrie oder von den Börsen. …

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