Meldungen – 9. Jan. 2003
Einzelhandel: Auch im Dezember gab's ein Minus
Der HDE geht jetzt davon aus, dass der Einzelhandelsumsatz auch im Dezember unter Vorjahr lag: Die vier Verkaufstage zwischen Weihnachten und Neujahr hätten nicht genügt, "das Steuer noch herum zu reißen". Wenn zuweilen davon die Rede ist, das "eigentliche Weihnachtsgeschäft" habe die Vorjahreshöhe erreicht, dann ist damit nur jener rechnerische Wert gemeint, den die November- und Dezember-Umsätze über dem Durchschnitt der ersten zehn Monate liegen: Diese Zahl wird von der Schwäche dieser ersten zehn Monate aufgeblasen und ist ein rein theoretischer Wert ohne weitere Bedeutung. Für das Gesamtjahr 2002 rechnet der HDE jetzt mit einem Umsatzrückgang von 2,5 bis 3%, die genaue Zahl gibt’s Ende Januar. …
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Meldungen – 9. Jan. 2003
Europas Umsätze steigen, nur unsere nicht
Über ein Oktober-Umsatzplus von 1,6% für den Einzelhandel der Eurozone berichtet Eurostat. Nur in einem der ersten zehn Monate des Jahres 2002 hatte der Handel ein Umsatzminus gegenüber 2001, kumuliert ergibt sich von Januar bis Oktober ein Plus von 0,8%. …
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Meldungen – 9. Jan. 2003
Achterbahn spaßt mit Lappan weiter
Das Insolvenzverfahren über die Achterbahn AG ist eröffnet, die bedauernswerten Gläubiger sollen bis 3.Februar ihre Forderungen anmelden. Die neu gegründete Achterbahn GmbH, die demnächst Christian Dreller und dem Lappan Verlag gehört, will in Kiel das Comic/Humorgeschäft fortsetzen. Die Produktion des vierten "Werner"-Films, der im Juni anläuft, soll gesichert sein. Bezüglich der weiteren Rechte an der Marke "Werner" wird allerdings noch mit Rötger Feldmann verhandelt. Dass die Kieler ihren Humor trotz allem nicht verloren haben, zeigt die Übertragung der Geschäfte der insolventen Achterbahn-Logistiktochter pnv-Vertriebsservice an eine neue Vull-Service GmbH: "Vull" steht für Vertriebs- und Lager-Logistik. …
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Meldungen – 9. Jan. 2003
Wofür Kids Geld ausgeben
Nicht in erster Linie für Bücher, hat das Institut der Deutschen Wirtschaft herausgefunden, sondern vornan steht bei den 12- bis 18-Jährigen, womit man (vermeintlich) besser aussieht: Kleidung (211 Euro im Monat), Schuhe (101), Handy (72). Arm sind sie offenbar nicht. Aber Videos und Bücher landen weit abgeschlagen mit (zusammen, wohlgemerkt) durchschnittlich 13 Euro im Monat am Ende der Ausgabentabelle. …
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Meldungen – 9. Jan. 2003
Tipp des Tages: Bücher in TV / Funk
Zumindest einen Teil der Bücher, die in Fernsehen und Radio besprochen werden, können Sie im Internet vorab in Erfahrung bringen. Gehen Sie auf die Seite www.ard-digital.de, klicken Sie auf ARD-Programm und geben Sie unten im kleinen Suchfeld "Bücher" ein. Da bekommen Sie sieben Tage im voraus TV- und Radiobeiträge der angeschlossenen Sender aufgelistet, die mit Büchern zu tun haben. Bei vielen davon gibt es einen Link, über den Sie erfahren, um welche Bücher es in der Sendung geht, wie ausführlich und in welchem Zusammenhang sie vorkommen. …
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Prognosen – 8. Jan. 2003
Mageres Wachstum 2003 und auch noch 2004
Der institutionalisierte Pessimismus setzt sich fort: Dieser Tage haben zwei der führenden Wirtschaftsforschungsinstitute ihre Wachstumsprognosen zurück genommen: …
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Prognosen – 8. Jan. 2003
Frühindikator: Ab Frühjahr doch aufwärts
Weniger pessimistisch als einige Institute (siehe vorige Meldung) ist der Frühindikator, den das Handelsblatt monatlich publiziert. Der ist im Januar seit sechs Monaten erstmals wieder gestiegen, und zwar gleich von 0,6% auf 0,9%. Da der Indikator einen Vorlauf von drei Monaten hat, weist er also für April ein Wirtschaftswachstum von 0,9% in gleitender Jahresrate aus. Dieser Indikator hatte sich in früheren Jahren als recht treffsicher erwiesen, in 2002 hatte er aber übertriebene Wachstumserwartungen geweckt. Außer dem generellen Irak-Vorbehalt trübt die Wachstumshoffnungen, dass der nächste Index-Rückschlag schon aus statistischen Gründen bevor stehen dürfte: Die miserablen Einzelhandelsumsätze vom November fließen erst in die Rechnung des nächsten Monats ein. …
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Meldungen – 8. Jan. 2003
"Gute VIK-Statistik kommt wohl nicht von ungefähr"
Den schon im November gesehenen und für Dezember bestätigten positiven Trend in den Statistiken der Verleger-Inkasso-Stelle (siehe LD-Meldung von gestern) findet der Lebacher Buchhändler Manfred Queißernicht unerklärlich: "Das schon länger andauernde Konjunkturtal hat - so paradox es klingt - auch sein Gutes. Fast jede Buchhandlung wird in den letzten drei Jahren alle Kostenquellen auf den Prüfstand gestellt und entsprechend minimiert haben. Es waren Reserven da und die wurden mobilisiert. Vielleicht ist das auch ein Grund für die besser werdenden VIK-Zahlen." …
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Meldungen – 8. Jan. 2003
Tipp des Tages: Kapital für Arbeit
Stellt ein Unternehmen einen Arbeitslosen dauerhaft ein, erhält es die Option auf ein Finanzierungspaket der Kreditanstalt für Wiederaufbau (KfW). Pro Arbeitslosen bekommt das Unternehmen Mittel bis zu 100.000 EUR. Die Laufzeit beträgt bis zu zehn Jahre. Dies ist Bestandteil des neuen Programms “Kapital für Arbeit“ der KfW. Es baut auf dem von der Hartz-Kommission vorgeschlagenen “Job-floater“ auf, soll zur Verringerung der Arbeitslosigkeit beitragen, Finanzierungshemmnisse von Unternehmen beseitigen und ihre Finanzierungsstrukturen stärken. Es steht kleinen und mittelständischen Betrieben offen, die Arbeitslose dauerhaft einstellen, Finanzierungsbedarf haben und eine ausreichende Bonität aufweisen. Einzelheiten unter http://www.kfw.de/DE/Die Bank/AktuellesausderKfW/KapitalfrA53/Inhalt.jsp …
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Konsumklima – 8. Jan. 2003
Euro-Geschäftsklima krebst aus dem Tief
Komisch: Seit Herbst schon gibt es einen Aufwärtstrend beim Geschäftsklima-Index der Eurozone. Allerdings steht der Index auch im Dezember mit -0,24 Punkten noch immer im negativen Bereich. Positiv entwickelten sich im Euroraum (wie zuletzt auch in Deutschland) die Produktionserwartungen und (anders als in Deutschland) die Produktionstrends, meldet Eurostat; auch der Außenhandel der Industrie sei gestiegen. Derweil ist Deutschland in Erwartung blauer Briefe. Irgendwas müssen wir hier falsch machen. …
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